Magenbypass

Das weit verbreitete Problem der Fettleibigkeit plagt unsere globale Gemeinschaft, und der Magenbypass oder der Roux-en-Y-Magenbypass (RYGB) hat sich als wirksames Mittel gegen extreme Fettleibigkeit herausgestellt. Bei diesem Verfahren wird der Magen verkleinert und der Dünndarm umgeleitet, wodurch der größte Teil des Magens und des Zwölffingerdarms umgangen wird und die Nahrungsaufnahme und -aufnahme erheblich verringert werden.

Was ist ein Magenbypass?

Als Teil der bariatrischen Chirurgie zielt der Magenbypass auf übermäßiges Übergewicht und damit verbundene Gesundheitsprobleme wie Typ-2-Diabetes, Bluthochdruck und nächtliche Atemwegsobstruktion ab. Der Eingriff umfasst die Schaffung eines kleinen Magenreservoirs, indem der obere Teil des Magens abgetrennt und mit dem Dünndarm verbunden wird. Dadurch werden Nahrungsaufnahme und -aufnahme erheblich reduziert und es kommt zu Gewichtsabnahme.

Wie wird der Magenbypass durchgeführt?

Unter Vollnarkose durchgeführt, dauert der Magenbypass in der Regel zwei bis drei Stunden. Der Vorgang erfolgt in zwei Phasen:

• Phase 1: Schaffung des Magenreservoirs

Der Patient wird durch die Vollnarkose schmerzunempfindlich und bewusstlos gemacht.

Mit Hilfe eines Klammerninstruments teilt der Chirurg den oberen Teil des Magens ab, um ein kleines Reservoir zu schaffen, das ungefähr die Größe einer Walnuss hat und nur eine Unze Nahrung aufnehmen kann.

Der verbleibende Teil des Magens wird versiegelt und funktionslos gemacht, was die Nahrungsaufnahme und -aufnahme einschränkt.

• Phase 2: Umgehung des Dünndarms

Der Chirurg trennt den Dünndarm unterhalb des Magens ab und verbindet ihn mit dem frisch geschaffenen Magenreservoir, wodurch eine Y-förmige Konformation entsteht. Dies ermöglicht die Umgehung des größten Teils des Magens und des Zwölffingerdarms, wo eine erhebliche Nährstoff- und Kalorienaufnahme stattfindet.

Der umgeleitete Dünndarm wird wieder mit dem unteren Segment verbunden, so dass sich Verdauungsflüssigkeiten mit Nahrung vermischen können.

Diese Umleitung des Darms gewährleistet, dass Nahrung und Verdauungssäfte weiter unten im Verdauungstrakt miteinander vermischt werden, wodurch die Kalorien- und Nährstoffaufnahme reduziert wird.

Schließlich wird der umgangene Teil des Dünndarms mit dem unteren Segment wieder verbunden, so dass Verdauungssäfte von Leber, Bauchspeicheldrüse und Magen weiter entlang des Verdauungstrakts mit der Nahrung integriert werden können.

Der Eingriff endet mit dem Verschluss der Schnittwunde mittels Klammern.

Die postoperative Betreuung erfordert die strikte Einhaltung eines strengen Diät- und Bewegungsprogramms, um die Gewichtsabnahme zu optimieren und die erzielten Ergebnisse zu erhalten. Regelmäßige Konsultationen mit medizinischem Fachpersonal sind unerlässlich, um den Fortschritt zu verfolgen und mögliche Komplikationen anzusprechen.

Was ist nach einem Magenbypass zu beachten?

Nach einer Magenbypass-Operation gibt es mehrere wichtige Punkte zu beachten, um eine erfolgreiche Genesung und langfristige Ergebnisse zu erzielen. Hier sind einige wichtige Punkte, die Sie beachten sollten:

• Befolgen Sie sorgfältig die postoperativen Anweisungen Ihres Chirurgen. Dazu gehören möglicherweise diätetische Richtlinien, die Verwendung von Medikamenten und Einschränkungen bei körperlichen Aktivitäten.
• Halten Sie sich an einen spezialisierten Ernährungsplan, der Ihnen von Ihrem medizinischen Team empfohlen wird. Dies beinhaltet in der Regel den Verzehr kleiner, häufiger Mahlzeiten, die reich an Protein und arm an Fett und Zucker sind.
• Bleiben Sie hydratisiert, indem Sie ausreichend Flüssigkeit über den Tag verteilt trinken, aber vermeiden Sie es, während der Mahlzeiten zu trinken, um Unbehagen zu vermeiden.
• Engagieren Sie sich in regelmäßiger körperlicher Aktivität, wie von Ihrem medizinischen Betreuer empfohlen, um die Gewichtsabnahme und die allgemeine Gesundheit zu unterstützen.
• Nehmen Sie alle verschriebenen Vitamine und Nahrungsergänzungsmittel ein, um Nährstoffmängel zu verhindern.
• Nehmen Sie an Folgeterminen teil, um Ihren Fortschritt zu überwachen, Unterstützung zu erhalten und mögliche Bedenken anzusprechen.
• Seien Sie sich bewusst möglicher Komplikationen wie Dumping-Syndrom oder Vitaminmangel und melden Sie alle Symptome Ihrem medizinischen Team.
• Suchen Sie Unterstützung bei einem registrierten Ernährungsberater oder in einer Selbsthilfegruppe, um sich bei den Ernährungsumstellungen zurechtzufinden und gesunde Lebensstilentscheidungen zu treffen.
• Verfolgen Sie einen schrittweisen und nachhaltigen Ansatz zur Gewichtsabnahme und verstehen Sie, dass der Prozess Zeit benötigt.
• Halten Sie eine offene und fortlaufende Kommunikation mit Ihrem medizinischen Team aufrecht, um Anleitung, Überwachung und langfristige Unterstützung zu erhalten.

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